NATUR-THERAPIE
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Die Miasmatische Behandlungsmethode
nach Dr. Rosina Sonnenschmidt
 
Artikel von Anita Kautzmann
Praxis für miasmatische Homöopathie
"Nicht aus der Theorie folgt die Praxis, sondern aus der Praxis folgt die Theorie."
sagte Paracelsus

Das Miasmenmodel ist in 4 Hauptmiasmen aufgeteilt:


1. die Psora
2. die Tuberkulinie
3. die Sykose
4. die Syphilinie


Der Begriff "Miasma" stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet "Verunreinigung" und beschrieb unsaubere Zustände im Lebensumfeld von Menschen bzw. "giftige Ausdünstungen aus der Erde".

Als Samuel Hahnemann (1755-1843), der Begründer der Homöopathie, das Wort Miasma als Oberbegriff für die Grundlage chronischer Krankheiten wählte, war ihm bereits klar, dass sich diese Verunreinigungen nicht nur auf den materiell sichtbaren Schmutz beziehen konnten, der zu seiner Zeit (im Rokoko) auf Straßen, in Häusern und nicht zuletzt bei seinen Mitmenschen auffällig war (es war beispielsweise verpönt, sich zu waschen!). Er stellte sich darüber hinaus die Frage: Welcher Geist bringt die Manifestationen der Welt hervor und somit auch die Krankheiten?

Noch weiter gefasst bedeutet Miasma: Verunreinigung des Geistes, Eintrübung des Bewusstseins durch menschliche Schwächen, destruktive Gedanken und Taten.

Dringen diese Muster schließlich noch tiefer in den Körper ein, können sie sich an bestimmten Organsystemen manifestieren. Dann kann von körperlichen Symptomen oder von konkreten Krankheiten gesprochen werden.


Die Wesenszüge der Miasmen: //(Bild des Miasmenhauses im Anhang einfügen)


1.   die Psora
- das Dachgeschoss -

Der Mann auf dem Dach, der eine Antenne installiert, steht für die Bereitschaft zur Kommunikation und die vielen Wahlmöglichkeiten der Lebensprogramme.

Von dort oben hat man einen wunderbaren Rundblick in die Landschaft. Dies entspricht der Haut, die das primäre psorische Ausleitungsorgan ist.


Psorische Körpersymptome:

- Hautunreinheiten
- Funktionsstörungen der Organe
- Schwäche
- Vegetative Störungen
- Verschleimungen
- Reizungen

Psorische Gemütssymptome:

- Trägheit, Faulheit
- Gereizte Stimmung
- Angst vor Verlust
- Kann leicht beunruhigt werden
- Unehrlichkeit


2.   die Tuberkulinie
- der erste Stock -

Hier gibt es viele Fenster, so dass Licht und Luft hereinströmen kann und der Patient seine Atemluft überprüfen kann. Die Räume sind heller, bunt und freundlich gestaltet und können auch immer mal wieder die die Farben wechseln.

Tuberkuline Körpersymptome:

- Herzarrhythmien
- Atemnot, Husten
- Durchfall
- Störung der Drüsenfunktion
- Blutungsneigung

Tuberkuline Gemütssymptome:

- Hysterie
- Ungeduld, Leistungsorientierung
- promiske Sexualität
- Angst vor Dunkelheit und Alleinsein


3.   die Sykose
- das Parterre -

Im Parterre liegt die Sykose, und zwar in 3 Räumen. Das "Badezimmer" entspricht der primären Sykose, denn dort geht es um die Verflüssigung von Sekreten und um die Reinigung des Organismus. Hier kann es schon mal zu "Wasserschäden" kommen, indem zu viel Wasser aus dem Hahn schießt, bzw. zu viel Wasser im Gewebe des Patienten angestaut wird.

Das zweite Zimmer ist besonders gut geheizt und hat eine gewisse feste Struktur. Ein einfaches Symbol des Miasmenhauses ist das dampfende Bügeleisen. Hier muss öfter die Temperatur reguliert werden. Das entspricht der sekundären Sykose, die mit Entzündungszuständen und natürlich auch mit zähen Absonderungen einhergeht.

Das dritte Zimmer hat (noch) keine Tapete; man sieht den rohen Stein bzw. den Verputz. Es gibt noch einen Kamin und ein paar schwere Eichenmöbel. Das entspricht der tertiären Sykose mit Stein- und Tumorbildung.

Sykotische Körpersymptome:

- Verdauungsstörungen
- zähe Sekrete
- schmerzhafte Entzündungen
- Verhärtungen, Knotenbildung (Stein- und Tumorbildungen)
- Hypertrophien
- Übergewicht, Blähbauch
- Stauungen und Sklerosen

Sykotische Gemütssymptome:

- Logorrhoe
- Pedanterie
- Übertreibungen aller Art
- Pedanterie


4.   die Syphilinie
- der Keller -

Die Syphilinie entspricht dem Keller und dem Fundament des Hauses. Hier liegen die berühmten "Leichen im Keller". Meistens ist er nicht gut durchlüftet, riecht modrig und ist unaufgeräumt. Deshalb ist es sehr leicht verständlich, dass es bei einer chronischen Krankheit Sinn macht, erst einmal an der Basis zu wirken.
Wird "der Keller aufgeräumt" stellt sich ein großes Wohlgefühl ein. Der Patient beginnt, sich wieder selbst zu spüren, es kommt Bewegung ins Leben zurück und die Lebensenergie verstärkt sich allmählich wieder.

Syphilitische Körpersymptome:

- Zerstörung lebenswichtiger Organe
- Gewebsuntergang, Zerstörung
- Verformung, Fehlbildung
- Physischer Verfall
- Atrophien
- Zerstörung der festen Strukturen (Knochen, Zähne)
- Scharf abgegrenzte, feuerrote Ekzeme und Geschwüre

Syphilitische Gemütssymptome:

- Tiefste Depression mit Suizidneigung
- Hoffnungslosigkeit, Empfindungslosigkeit, emotionale Kälte
- Wortkarkheit und Demenz
 
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